-Hydraulische Rettungsgeräte:
Der so gennante hydraulische Rettungssatz ist eine Zusammenstellung von hydraulischen Geräten (Rettungsschere, Spreizer, Rettungszylinder), die durch ein Aggregat betrieben werden.
Hydraulisches Rettungsgerät wird zur Rettung und Bergung von Menschen bei Unfällen auf der Straße oder bei sonstigen Unglücksfällen eingesetzt.
Der hydraulische Betriebsdruck beträgt bis zu 720 bar.
-Rettungsschere:
Die Rettungsschere dient zum Durchtrennen von Materialien, bei einem Verkehrsunfall beispielsweise zum Abtrennen des Autodaches.
Die immer weiter fortschreitende Verbesserung der passiven Sicherheit (Seitenaufprallschutz usw.) in KFZ bringt durch die in den Fahrzeugen verbauten Materialien und Spezialprofilen zusätzliche Probleme für die Feuerwehren mit sich. So sind zum Beispiel die B-Säulen moderner Pkws so stabil verarbeitet, dass in Unterdorf eine Rettungsschere mit einer max. Schneidkraft von mehr als 930kN (ca.: 95t) nötig ist. Diese starke Rettungsschere ist wegen ihres hohen Eigengewichts (18,8 kg) nicht einfach zu handhaben. Die maximale Öffnungsweite beträgt 181mm. Ebenso wird die Arbeit durch den Einbau zusätzlicher Airbags erschwert, da die pyrotechnischen Gasgeneratoren dieser Einrichtungen beim Durchtrennen explodieren können und somit eine große Gefahr für arbeitende Feuerwehrleute darstellen können.
Eine zusätzliche Beleuchtungseinrichtung am Schneidgerät gewährleistet dem Helfer optimale Sicht auf den unmittelbaren Einsatzbereich.
-Spreizer:
Der Spreizer, auch Rettungsspreizer genannt dient zum Aufweiten, beispielsweise von verklemmten oder deformierten Autotüren oder zum Wegdrücken von Wrackteilen.
In Unterdorf ist das mit einer Kraft von 185 kN (ca.:19t) um eine Öffnungsweite von 686mm möglich.
Er kann auch zum Zusammendrücken oder Anheben verschiedener Materialien benutzt werden. Durch die multifunktional
gestalteten Spreizerbacken - sie bestehen aus gesenkgeschmiedeten und gehärteten, scharfkantigen Stahl - ist es auch möglich in kleinste Spalten zu kommen.
Auch beim Spreizer gewährleistet eine zusätzliche Beleuchtungseinrichtung dem Helfer optimale Sicht auf den unmittelbaren Einsatzbereich
-Rettungszylinder:
Der Rettungszylinder wird dazu benutzt, um beispielsweise den vorderen Teil des verunfallten KFZ wegzudrücken (siehe Bild). Hierzu wird der Schweller auf Höhe der A-Säule eingeschnitten und der Rettungszylinder zwischen A-Säule und B-Säule diagonal angesetzt.
Dieses Gerät der Feuerwehr in Unterdorf kann Öffnungen um 742mm auf bis zu 1275 mm vergrößern, in diesem Bereich wirken Kräfte von bis zu 217 kN (ca.:22t).
Rettungszylinder in Teleskopausführung (siehe Bild) erreichen bei kompakten Abmessungen und kleinen Anfangslängen maximale Öffnungsweiten. Je nach Ausführung eignen sich Rettungszylinder zum Drücken und Ziehen. Sie werden vor allem dann eingesetzt, wenn die Öffnungsweite des Rettungsspreizers nicht mehr ausreicht.
In Verbindung mit einem Schwelleraufsatz (siehe Bild), kann der Rettungszylinder optimal und achsengerecht angesetzt werden. Die B-Säule ist dadurch ausreichend geschützt und ein Durchbrechen des Zylinders wird so verhindert.
-V-Sütze Holmatro:
Die leichtgewichtige All-in-One-Lösung für die schnelle, sichere und einfache Stabilisierung von Fahrzeugen. Im Löschzug Unterdorf sind zwei Stück im Einsatz.
Schneller Aufbau
- Installation in nur 15 Sekunden möglich
Hohe Stützleistung
- 16 kN
- Ausreichend, um PKWs unterschiedlicher Typen und Größen zu stabilisieren
Geringes Gewicht
- Nur 7,9 kg
- Einfach zu tragen und anzuwenden
Einzigartiges Auto-Lock-System mit Feinlängeneinstellung
- Einfach ausziehen bis zur gewünschten Länge und das System verriegelt sich automatisch
- Verriegelungsöffnungen in kurzen Intervallen ermöglichen präzise Positionierung
-Pedalschere:
Dieses hydraulische Zusatzgerät ermöglicht das Schneiden mit bis zu 130kN (ca.:13,3 t), bei engsten Platzverhältnissen, z.B.: Pedalbereich KFZ.
-Sonstige Rettungsgeräte:
-Trennschleifer:
-Motorsäge:
-Gasspürrmessgerät:
Hierbei handelt es sich um ein Messgerät zur Feststellung des Methangehaltes (Erdgas) in der Luft. Es kommt zur Anwendung wenn Erdgas austritt oder dies vermutet wird. Mithilfe dieses Messgerätes kann der prozentuale Anteil an Erdgas festgestellt und die Absperrungs bzw. Evakuierungsmaßnahmen entsprechend gesetzt werden. Herrscht bei einem Erdgasaustritt Explosionsgefahr, so liegt der Anteil an Erdgas in der Luft bei ca. 4-16 Vol%.
Dieses Messgerät wird von der Salzburg AG Feuerwehren zur Verfügung gestellt wenn in dessen Ortsgebiet ein Gasleitungsnetz vorhanden ist.
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