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Ungeladene Gäste am Sommerbuffet

Sie naschen von unseren Tellern und rudern im Fruchtsaft um ihr Leben.

 

 

 

Manchmal nisten sich die gelb-schwarzen Brummer sogar in unseren Häusern ein. Panik ist sinnlos und macht die Wespen aggressiv. "die Umweltberatung" gibt Tipps, die lästigen Sommergäste in Schach zu halten.

Reifes Obst, Süßigkeiten, Wurst und Fleisch erfreuen nicht nur unseren Gaumen, sondern verlocken auch Wespen zum Mitnaschen. Zuckerhaltige Nahrung fressen die Tiere selbst, Fleisch und Wurst sammeln sie, um ihre Brut zu füttern. Das Wichtigste im Umgang mit den Wespen ist Ruhe zu bewahren. Denn durch hektische Bewegungen fühlen sich die Tiere bedroht und reagieren aggressiv.

Praktische Tipps zum Umgang mit den summenden "Mitessern"
Um das Zusammenleben mit den Wespen zu erleichtern und ihnen wenig Gelegenheit zum Mitnaschen einzuräumen, gibt "die umweltberatung" weitere Tipps:

• Überbleibsel von Speisen und süße Getränke sollten nach dem Essen sobald wie möglich weggeräumt werden.
• Geschlossene Abfallbehälter sind besser als offene.
• Parfüms, Haarspray und duftende Körperpflegeprodukte sind zu vermeiden.Wespen werden durch den Duft angezogen.
• Sollte eine Wespe am Körper sitzen, ist Abschütteln des Tieres empfehlenswert. Auf keinen Fall nach dem Tier schlagen.
• Kinder sollten Fruchtsaft am besten mit einem Strohhalm trinken, um Stiche im Rachenraum zu verhindern.
• Wenn im Garten Obstbäume stehen ist das tägliche Sammeln von reifen Früchten bzw. Fallobst notwendig.
• Fliegengitter vor den Fenstern verhindert, dass die Tiere ins Haus eindringen.

Umgang mit Wespennestern

Da Wespen eine wichtige Funktion im Ökosystem haben, sollten Nester nur dort, wo es nötig ist, und nur von Fachkundigen entfernt werden. Vermeiden Sie in einem Abstand von 2 bis 3 Metern vom Nest heftige Bewegungen und halten Sie Kleinkinder durch Absperrungen fern. Gut zu wissen: Die Nester sind einjährig, bleiben also im nächsten Jahr unbewohnt!

Nicht nur lästig, sondern auch nützlich

Wespen und Hornissen sind im Normalfall friedlich, sie reagieren nur bei Nähe zum Nest, heftigen Bewegungen, Erschütterung und beim Kampf um Süßspeisen aggressiv. Wie die Bienen spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem und haben auch für den Menschen nützliche Seiten: Wespen jagen andere Insekten, um damit ihren Nachwuchs zu füttern. Nester sollten daher nur dann entfernt werden, wenn unmittelbare Gefahr besteht.

Sollte es doch einmal passieren ...

Die Stiche von Bienen, Hummeln und Wespen sind zwar schmerzhaft und unangenehm, aber meist nicht gefährlich. Hornissen werden oft überschätzt: Ihre Giftwirkung ist kaum stärker als die von Wespenstichen. Stiche im Rachenraum oder bei Menschen mit Wespengift-Allergie sind allerdings gefährlich. Hier ist unverzüglich medizinische Hilfe zu holen. Ob eine Insektengiftallergie besteht, kann durch einen Allergietest abgeklärt werden.

Quelle: ffu.at & Die Umweltberatung

 

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