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In Salzburg hatte man noch vergangene Woche auf mehr Regen gehofft, aber
es kommt derzeit nicht so viel, sodass die Waldbrandgefahr entschärft
werden könnte.


Daher gibt es in den Bezirken Zell am See, St. Johann, Hallein
und Salzburg Umgebung sowie in der Stadt Salzburg Waldbrandverordnungen,
die offenes Feuer und Rauchen in den Wäldern und deren Umgebung
strengstens untersagt. Bei Missachtung drohen fast 7.300 Euro Strafe.

„Wir warnen eindringlich davor, derzeit im Wald mit offenem Feuer zu hantieren
oder zu rauchen. Auch eine Zigarette, die zum Beispiel von einer Gondel aus
achtlos hinausgeworfen wird, kann fatale Folgen haben. Der Waldboden ist
aufgrund des fehlenden Regens und Schnees seit Dezember komplett
ausgetrocknet, alte Blätter und Äste wirken wie Zunder. Der Regen, der diese
Woche fällt, wird voraussichtlich nicht ausreichen, um die Gefahr zu bannen“,
umreißt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion die Situation.

Eckpunkte zu den Verordnungen

  • Die Bezirkshauptmannschaften Zell am See, St. Johann, Hallein und
    Salzburg Umgebung sowie die Stadt Salzburg haben eine
    Waldbrandverordnung veröffentlicht oder werden dies in kürze tun.
    Im Lungau ist mehr Regen prognostiziert, daher wird die Lage genau
    beobachtet.
  • Jegliches Feueranzünden sowie das Rauchen im Wald sind mit
    sofortiger Wirkung im Wald und in dessen Gefährdungsbereich verboten.
  • Der Gefährdungsbereich umfasst alle Flächen (ohne Rücksicht auf
    die Kulturgattung), von denen aus die Bodendecke oder die
    Windverhältnisse das Übergreifen eines Bodenfeuers oder das
    Übergreifen eines Feuers durch Funkenflug in den benachbarten
    Wald begünstigen.
  • Übertretungen dieser Verordnung werden gemäß § 174 Abs 1 lit. a Zif.
    17 des Forstgesetzes 1975 idgF. mit einer Geldstrafe bis zu 7.270 Euro
    oder einer Ersatzfreiheitsstrafe bis zu vier Wochen bestraft.
  • Die Verordnungen gelten bis eine entsprechende Entfeuchtung stattfindet,
    es also genug regnet, dass die Waldbrandgefahr gebannt ist.

Gföllner: „Gefahr derzeit hoch.“

Bezirkshauptfrau Karin Gföllner (Flachgau) war in den vergangenen Tagen
intensiv mit den Amtskollegen und -kolleginnen in den anderen
Bezirkshauptstädten in Kontakt und unterstreicht: „Die aktuelle und akute
Waldbrandgefahr betrifft uns derzeit tatsächlich in allen Bezirken, im Lungau
ist allerdings mehr Regen vorausgesagt, sodass dort die Lage genau
beobachtet wird. Nachdem wir die Empfehlung aus der Landesforstdirektion
bekommen haben, die Waldbrandverordnung zu veröffentlichen, haben wir
sofort gehandelt. Auch wir Bezirkshauptleute appellieren an die Vernunft der
Bevölkerung, sich an die Verordnung zu halten und auch abseits sehr
vorsichtig zu sein“, so Gföllner.

Trinker: „Schwierige Einsätze.“

Ein eindringlicher Appell, sich an die Verordnungen zu halten, kommt auch von
Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker: „Einsätze bei Flächen- und
Vegetationsbränden sind meist sehr schwierig und stellen die Einsatzkräfte vor
große Herausforderungen. Die Stellen sind häufig schwer zugänglich, es
müssen mitunter lange Schlauchleitungen gelegt werden oder man braucht
sogar Unterstützung durch den Hubschrauber mit Löschwasser. Je weiter es in
die Berge hinauf geht, umso schwieriger und die Schneedecke hat sich heuer
ja schon weit zurückgezogen“, betont Trinker.

Quelle: Redaktion: Melanie Hutter/ Landes-Medienzentrum

prvw


 

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